Die Vereinten Nationen (UNO) haben das Jahr 2025 zum Internationalen Jahr der Genossenschaften (IYC2025) erklärt. Die Idée Coopérative hat anlässlich eines Spezialevents in Bern die Bedeutung der Genossenschaften für die Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft aufgezeigt.
Als Keynote Speakerin gab Rose Marley, Vorstandsmitglied des internationalen Genossenschaftsverbandes (ICA) und CEO des britischen Genossenschaftsverbandes Co-operatives UK, Einblicke in die internationale Genossenschaftsbewegung. Sie betonte die Bedeutung genossenschaftlicher Werte, die einst von den Rochdale-Pionieren begründet wurden. Besonders im Tech-Sektor sieht sie grosses Potenzial für Neugründungen – ein Bereich, der sich ideal für kooperative Geschäftsmodelle eignet. Trotz der wirtschaftlichen Relevanz von Genossenschaften seien weltweit ähnliche Herausforderungen zu meistern. Ein kontinuierliches Storytelling und inspirierende «Superheroes» seien erforderlich, um den gesellschaftlichen Nutzen von Genossenschaften sichtbar zu machen.
Manuel Hanselmann, Leiter Stabstelle Kompetenzzentrum Genossenschaft des Österreichischen Raiffeisenverbandes (ÖRV), ergänzte mit Beispielen der Raiffeisenbewegung in Österreich, welche weit über die Banken-Genossenschaften hinausgehen. So seien die Werte, welche die Genossenschaften leben, die gleichen, wie sie beispielsweise von den Generationen Z und Alpha nachgefragt werden.
In zwei weiteren Podiumsgesprächen wurden Beispiele von traditionellen, aber auch neugegründeten Startup Genossenschaften aufgezeigt - darunter die REKA, VERD, OAPublishing Collective und das Zentrum für Care Kooperativen. Deren Geschäftsführerin Jael Bueno zeigte eindrücklich auf, wie die Genossenschaftsform die Arbeitsbedingungen der Frauen von Care-Genossenschaften verbesserten und diese Miteigentümerinnen wurden. Die Idée Coopérative durfte hierbei im Rahmen einer Statutenrevision mit einer Rechtsberatung erfolgreich unterstützen.
Das Team der Idée Coopérative bedankt sich herzlich bei allen, die diesen besonderen Anlass mit uns geteilt haben. Ein grosser Dank gilt der Mobiliar und ihrem Verwaltungsratspräsidenten, Dr. Stefan Mäder, für die Gastfreundschaft.